2017
Die Vorstandschaft von Kolpinghaus Schrobenhausen e.V. freut sich, eine neue Hausmeister- und Hauswirtschaftsfamilie im Kolpinghaus willkommen zu heißen: Mit Laura Hali (41), ihrem Ehemann Cornel Tichindelean (43) und ihren Kindern Lorenzo (13) und Federico (10) zog eine rumänische Familie in die Hausmeister-wohnung im 2. Stock. Da Familie Gaska in ein Haus nach Steingriff gezogen war, musste die Wohnung neu belegt werden. Dies war die Chance, nach Mietern zu suchen, die sowohl die hauswirtschaftliche Betreuung der Veranstaltungen in unserem Kolpinghaus als auch die notwendigen Hausmeisterdienste übernehmen wollen und können. Nicht, dass wir mit der Arbeit des Hausmeisterservice Riesch nicht zufrieden gewesen wären - eine Familie, die vor Ort wohnt, kann aber wesentlich flexibler und angemessener reagieren. Viele Umwege über Vorstandsmitglieder, Anrufbeantworter, Fremdfirmen, ... können entfallen. Mit Cornel Tichindelean haben wir einen erfahrenen Handwerker, der in Italien und Rumänien 14 Jahre lang als Maurer, Fliesenleger und Installateur gearbeitet hat, davon 9 Jahre mit eigener Firma. Leider liefen die Geschäfte nach der europäischen Finanzkrise so schlecht, dass er sich vor knapp vier Jahren entschied, nach Deutschland zu gehen. Seit 2014 arbeitet er in der Backstube der Bäckerei/Konditorei Seitz. Laura Hali, ausgebildete Grundschullehrerin, kam ein Jahr später mit den Kindern nach und arbeitet in Küche und Service der Seitz-Filiale "Zum Neugschwendner". Federico geht noch in die 4. Ganztagsklasse der Franziska-Umfahrer-Grundschule, Lorenzo besucht die 7. Klasse der Franz-von-Lenbach-Realschule. Beide sind in der Freizeit Vereinsfußballer (noch in Langenmosen und Sandizell) und froh, vom Kolpinghaus aus jetzt alles schnell zu Fuß oder mit dem Rad erreichen zu können. Bisher hat die Familie in Halsbach gewohnt.
Wie wir, so wünscht sich auch Familie Hali/Tichindelean eine vertrauensvolle, gute und langjährige Zusammenarbeit - ich bin guter Dinge, dass wir als Kolpingfamilie hierzu unseren Teil beitragen!
(Michael Stichlmair)
Am Sonntag, den 5. November war das Infomobil „Kolping Roadshow Integration“ des Kolping-Netzwerks für Geflüchtete zu Gast bei der Kolpingfamilie Schrobenhausen. Während der Kathreinsdult stand das Mobil inmitten der Fieranten zentral vor dem Rathaus und stach mit seinem leuchtenden Orange sofort ins Auge. Auch wenn das spätherbstliche Wetter nicht 100prozentig mitspielte, zog es doch die Aufmerksamkeit der Dultbesucher auf sich.
Dabei hatte es vor allem der Kickertisch den Kindern, Jugendlichen teils samt ihren Eltern sowie den Erwachsenen angetan. Simon Ney vom Kolping-Netzwerk und abwechselnd Mitglieder der Kolpingfamilie Schrobenhausen luden den ganzen Nachmittag ein, sich im Infomobil Hintergrundwissen über Fluchtursachen, Migration sowie der Arbeit mit Geflüchteten zu holen und sich auch über die Situation und Ängste von Flüchtlingen zu informieren - frei von jeglicher politischer Einfärbung. Denn in der Regel verlässt niemand seine Heimat, seine Familie, seine Wurzeln nur so zum Spaß.
Am Abend zuvor lud die Kolpingfamilie als Vorbereitung zum Infoabend ein, an dem es speziell um den Umgang mit Vorbehalten und Stammtischparolen rund um das Thema Asyl ging. Ein gutes Dutzend Interessierte, viele davon vom örtlichen Verein „Offene Türen e. V.“ folgten der Einladung ins Kolpinghaus zum Gedanken- und Erfahrungsaustausch.
Für die Kolpingfamilie selbst war es unabhängig von der eigentlichen Thematik der Integration auch wichtig, wieder einmal die Kolpingfarben orange/schwarz in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.
„Wir sind außerordentlich erfreut, dass so viele Menschen für den Namen Adolph Kolping gestimmt haben. Damit wird die große Wertschätzung zum Ausdruck gebracht, die unser Verbandsgründer, der Priester und Sozialreformer Adolph Kolping, in Kirche und Gesellschaft auch heute noch erfährt.“
Mitunter dauert es etwas länger, bis eine wohlgemeinte Spende ihren Empfänger erreicht. Diese Erfahrung machten die Frauen der Kolpingsfamilie Schrobenhausen, die ihren Erlös über 550 Euro aus der diesjährigen Osterkerzenaktion an die südafrikanische Kolpingsfamilie Kleinvlei spendeten.
Daniela Dörfler, Mitglied der Schrobenhausener Kolpingjugend, besuchte im letzten Jahr im Rahmen der Partnerschaft des Kolping-Diözesanverbands Augsburg mit Südafrika zusammen mit anderen Jugendlichen das Land am Kap der guten Hoffnung und mehrere Kolpingsfamilien vor Ort. Hier beeindruckte sie besonders die Suppenküche der Kolpingsfamilie Kleinvlei, ein Projekt, bei dem Kinder und ältere Menschen einmal wöchentlich ihre mitgebrachten Schüsseln mit Suppe befüllen lassen können und etwas Brot dazu erhalten. Oftmals ist dies die einzige warme Mahlzeit für sie in der Woche. Wieder zuhause, stellte Daniela dieses Projekt vor und bat um Unterstützung.
Durch den direkten Kontakt sollte es in der heutigen globalisierten Welt möglich sein, eine Spende direkt an die dortige Kolpingfamilie zu überweisen. Dass dem nicht ganz so ist, stellte man bald fest.
Nach mehreren vergeblichen Versuchen nahmen die Kolpingdamen Kontakt zur Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger auf, die seit 30 Jahren im Namen Adolph Kolpings weltweit u. a. in Sachen Entwicklungshilfe („Hilfe zur Selbsthilfe“) tätig ist. Diese wiederum setzte ihre Kontakte zum Nationalverband Südafrika ein und ermöglichte den Transfer von Schrobenhausen nach Kleinvlei. So dauerte die Spendenübergabe zwar länger als gedacht, aber die Kolpingmitglieder konnten sicher sein, dass ihre Spende auch dort ankam, wo sie gebraucht wird.
Hier finden Sie unser neues Rundschreiben.
Traditionell veranstaltet die Kolpingfamilie Schrobenhausen am 3. Oktober ihre Fußwallfahrt nach Maria Beinberg. Auch wenn der Fußmarsch „…bei jedem Wetter“ stattfindet, blieb es heuer bis zum Schluss spannend, ob angesichts des regnerischen Wetters (der Wetterbericht sprach von Ausläufern des Hurrikans „Marie“) überhaupt gegangen werden konnte. Doch kurz vor Mittag hörte der Regen auf und die Sonne kam zum Vorschein. 10 unerschrockene Wallfahrer, begleitet von unserem neuen Kaplan Isaac Shityo, machten sich dann auch auf den rund 6.5 km langen Weg, um nach 1,5 Std. an der Wallfahrtskirche auf die restlichen 20 Teilnehmer zu treffen. Für die geistlichen Impulse an den drei Stationen unterwegs zeichnete sich auch in diesem Jahr unser Pastoralteam verantwortlich.
Nach einer kleinen Andacht saßen wir noch gemütlich im Wallfahrtsstüberl bei Kaffee, Kuchen und/oder Brotzeit zusammen.
Auch wenn der Sommer gerade eine Pause einlegt, wünschen wir allen, die in nächster Zeit in Urlaub fahren oder einen Gang zurückschalten können, eine erholsame Zeit. Allen anderen viel Kraft, der nächste Urlaub kommt bestimmt.
Liebe Grüße, die Vorstandschaft der Kolpingfamilie Schrobenhausen
Seit Ende Juli herrscht wieder einmal reger Baulärm am Kolpinghaus und schweres Gerät bestimmt den Blick von der Gerolsbacher Straße aus: Die lang fällige Instandsetzung der Auffahrt zum Kolpinghaus und den dahinterliegenden Mieterparkplätzen hat begonnen. Der alte Teerbelag wurde bereits entfernt, neue Randsteine werden gesetzt. Abschließend wird die Auffahrt komplett neu gepflastert. Wenn alles nach Plan verläuft, sind die Arbeiten bis Ende August erledigt und das Kolpinghaus wieder ohne Behinderungen erreichbar.
Ein freudiges Wiedersehen mit alten und neuen Gesichtern auf beiden Seiten gab es beim Partnerschaftstreffen der Kolpingfamilien aus Schrobenhausen und Velká Bíteš. In diesem Jahr hatte die tschechische Kolpingfamilie zu einem gemeinsamen Wochenende nach Prag eingeladen. Zur Begrüßung am Freitagabend erwartete die deutschen Gäste ein Empfang im erzbischöflichen Palais auf dem Prager Hradschin. Leider musste sich der Hausherr, Erzbischof Dominik Duka, gleichzeitig Nationalpräses des Kolpingwerks Tschechien, kurzfristig entschuldigen. Nach einem kurzweiligen Rückblick auf die Veranstaltungen des abgelaufenen Jahres klang der Abend mit einem ersten Blick vom Hradschin auf das abendlich beleuchtete Prag aus.
Am Samstagvormittag stand eine Besichtigungstour durch das Zentrum der goldenen Stadt an der Moldau auf dem Programm. Natürlich durften da die Karlsbrücke, das Prager Jesulein oder die Stadtinsel Kampa mit der sog. John-Lennon-Mauer, auf der Menschen aus aller Welt dem Ex-Beatle in Wort und Bild huldigen, nicht fehlen. Nach dem Mittagessen führte der Weg aufwärts zum Stadtberg Petřín, und dort zuerst zum Kloster Strahov mit seiner wertvollen historischen Bibliothek. Mit einem atemberaubenden Blick über ganz Prag wurde anschließend belohnt, wer den Aufstieg auf den knapp 64m hohen Aussichtsturm mit seinen 299 Stufen wagte. Entlang des Vyšehrad führte der Weg zu St.-Martin-Rotunde und zum Abendessen.
Am Sonntagvormittag besuchte die Gruppe dann noch den Žižkover Fernsehturm mit seiner Aussichtsplattform in 100m Höhe. Regelmäßig Sonntagmittags wird von dort eine politische Talkshow, ähnlich des „ARD Presseclubs“ übertragen. Ein Gottesdienst in der „Kirche des heiligsten Herzens des Herrn“ rundete den Vormittag ab, bevor es dann bei strahlendem Sonnenschein vorbei am Prager Nationaltheater und dem Tanzenden Haus zum Mittagessen am Ufer der Moldau ging. In den Abschied am frühen Nachmittag mischte sich die Vorfreude auf das nächste Treffen 2018, das dann von den Schrobenhausener Kolpingern organisiert wird und dessen Termin bereits feststeht.
Ein herzliches Dankeschön gilt den Organisatoren auf tschechischer Seite, aber auch Brigitte und Michael Behrendt, die sich hervorragend um die Fahrgelegenheiten und um die Verpflegung während der Fahrt gekümmert haben sowie den Fahrern der beiden Kleinbusse, die uns heil nach Tschechien und wieder zurück gebracht haben.
Am 21.Mai war Inchenhofen Gastgeber der diesjährigen Bezirksmaiandacht des Bezirks Altbayern-Paargau. Dekan Stefan Gast konnte in der Wallfahrtskirche St. Leonhard rund 50 Kolpinger sowie die Kommunionkinder mit deren Eltern und Großeltern begrüßen.
„Was ist zu tun?“
Dieser Frage ging Bezirkspräses Diakon Michael Popfinger in seiner Predigt nach.
„Was ist zu tun?“, wer fragt hier noch nach, privat oder beruflich? Sollte wirklich etwas Zeit sein, schaut jeder lieber auf´s Handy, anstatt mit dieser Frage den Anschein zu erwecken, er hätte nichts zu tun, freilich aus Angst, anschließend mit noch mehr Arbeit eingedeckt zu werden.
Maria, die Mutter Jesu, hat nachgefragt: Als sie zu der Hochzeit in Kanaan eingeladen waren und der Wein ausging, fragt sie nach, mischt sich ein. Als sie von Jesus abgewiesen wird, sagt sie den Dienern: „Was ER euch sagt, das tut.“ Aber wer ist ER denn heute? Ist das so eindeutig zu beantworten? Werden wir nicht alltäglich von der Wirtschaft, der Politik durchs Leben navigiert?
Für uns ist wichtig: Selbst vor Ort tätig werden, die Nöte der Zeit erkennen, sich einmischen, getreu der Aussage von Adolph Kolping. Nur hier können wir die Zeiten besser machen.
Anschließend kehrten die rund 50 Teilnehmer noch gemütlich bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit ein, es gab viele Wiedersehen mit guten Gesprächen.
Angelika Hartwig
Wir hatten Regen, wir hatten Wind, wir hatten Temperaturen (gefühlt) nahe dem Gefrierpunkt... aber was wir zu keinem Zeitpunkt hatten, war schlechte Laune. Auch wenn das Ostereiersuchen am Ostermontag im Naturlehrpfad heuer unter einem wenig günstigen Stern stand, hatten wir beschlossen, es durchzuziehen. Und wider Erwarten kamen jede Menge Familien mit ihren Kindern zu uns und ließen sich ebenso wie wir den Spaß nicht verderben: Schließlich gibt es kein schlechtes Wetter nur schlechte Kleidung! Und so ging heuer auch wirklich jedes Kind mit einem FairTrade-Osterhasen als Belohnung für das gesuchte Lösungswort "Leben" nach Hause. Danke an Euch alle, die Ihr uns auch heuer besucht habt, ihr habt diesen eher ungemütlichen Nachmittag zu einem Ereignis gemacht!
„Auf dem Glauben ruht das Leben!“ Dieses geflügelte Wort Adolph Kolpings haben wir oft schon gehört. Es ist schön und geht uns leicht über die Lippen.
Aber die Realität macht es uns nicht so leicht. Ängste befallen uns immer wieder, im eigenen persönlichen Leben wie auch öffentlich in Kirche und Gesellschaft, gegenüber fremden Menschen, Kulturen und Religionen. Wir werden unsicher und haben plötzlich viele Bedenken. Wie steht es da um meinen christlichen Glauben? Wird er mir zur Kraftquelle oder ist er eine Last für mich? Was glaube ich denn und woran? Wie kann ich meinen Glauben leben und im Alltag Christ sein? Wie kann er mich entgegen allen Ängsten von einem Bedenkenträger zu einem Hoffnungsträger machen? (Quelle DV Augsburg)
Unseren Glauben miteinander teilen und feiern, dazu wurden wir an diesem Oasentag eingeladen. 28 Teilnehmer aus dem Bezirk Altbayern-Paargau machten sich am 19. März 2017 auf den Weg nach Pöttmes, um dies zu tun. Angelika Hollwich und Helene Stegmaier vom Oasentagsteam bereiteten uns einen intensiven Sonntagvormittag, an dem wir u.a. unser Glaubensbekenntnis näher betrachteten: Was ist mir hier vertraut? Woran zweifle ich? Zweifeln und suchen, hoffen und danken, sich stärken und tragen lassen in der Gemeinschaft, an diesem Tag haben wir das miteinander getan.
Mit einem stimmungsvollen Wortgottesdienst beendeten die Verantwortlichen diesen Oasentag, bevor es anschließend zu einem gemeinsamen Mittagessen ging, bei dem sich alle noch einmal austauschen konnten. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass dieser Vormittag sehr gelungen und wertvoll war.
Ein herzlicher Dank gilt dem Vorsitzenden der Kolpingfamilie Pöttmes Rudi Stark und seinem Team, die uns mit ihrem Raum, Kaffee und Brezen sehr gut versorgt haben. (Angelika Hartwig)
Als Kolpingfamilie präsentierten wir uns mit unseren Projekten Faire Brotzeit, Internationale Partnerschaft zu Velká Bítes und unserem Tafel-Projekt "Ein Stück mehr ist nicht schwer" - und zusammen mit dem DV Augsburg das Hygieneprojekt "Sanitär" in Indien. Dazu gab's aus Augsburg ein Plumpsklo aus Holz in Originalgröße zur Anschauung! Ein Blickfang für groß und klein!
Wenn einmal im Jahr der Fasching komplett den Frauen gehört, sind die Kolpingschwestern natürlich mit dabei und hatten ganz offensichtlich jede Menge Spaß!
Organisiert von Agathe Mayer waren die 14 Frauen als Matrosinnen samt Kapitänin an Bord und feierten den ganzen Abend ausgelassen im BCA-Sportheim in Aresing.
Alles waren sich einig, dass das nach einer Wiederholung schreit… Und die findet dann am Rosenmontag beim Frauenbundfasching statt…
Am Sonntag, dem 19. Februar lud die Kolpingfamilie Schrobenhausen wieder die gesamte Pfarrei zum Familiengottesdienst ein.
Zum Thema „Gottes grenzenlose Liebe“ bereitete das Pastoralteam um Agathe Mayer, Michaela Moser, Gabi Mahl und Christine Hlawatsch einen begeisternden Gottesdienst vor, der musikalisch und textlich vom Kolping-Familienchor mitgestaltet worden ist.
Hierbei ging es um Nachsicht und gegenseitiges Verständnis, was in einer Spielszene vor der Predigt verdeutlicht wurde: Nur weil man sich ärgert bzw. geärgert wird, sollte man sich nicht hinreißen lassen, Vergeltung zu üben, sondern lieber mal ein „Narr“ sein, sich eben NICHT ärgern lassen und zurückschlagen, sondern neue Ideen für ein friedliches Miteinander entwickeln.
„An am Abend, so wia heut´, lad´ i ma Freind ei´, und dann mach ma Musik.
An am Abend, so wia heut, lad i ma Freind ei´, weil´s überhaupt nix scheeners gibt!“
Mit diesen musikalischen Zeilen laden Werner Schmidbauer und Martin Kälberer zu jeder ihrer „aufg´spuit“-Sendungen im Münchner Lustspielhaus. Und auch Andy Häusler und Flo Schreiner, zwei Vollblutmusiker, die ihren Idolen musikalisch nacheifern, luden so zu ihrem „aufg´spuit - nachg´spuit“ ins Kolpinghaus ein.
Knapp 70 Gäste folgten der Einladung und wurden bis zum letzten Akkord nicht enttäuscht. „Wir spielen ned alles, aber von allem a bisserl was“, so leitete Andy den Abend ein, und es wurde v. a. ein Reise durch alle bisher veröffentlichten Alben des Liedermacher-Duos; von der ersten LP mit Ecco Meinecke bis zur aktuellen CD „Ois is guat“.
Mit Charme und kleinen persönlichen Geschichten führte Andy die Zuhörer von Lied zu Lied, während sich Flo, wie sein Vorbild Martin Kälberer, mit Worten eher zurückhielt (Zitat Andy: „Er kann aber auch sprechen!“) und vielmehr seine Instrumente sprechen ließ.
Mit Songs wie „Pfeilgradaus“, „Daugn“ (mit Flos glänzender Mundakrobatik), „Momentensammler“, „Wo bleibt die Musik?“, „Aufgebn wird am Schluss“, „Im Süden von meim Herzn“ oder dem Sting-Cover „Felder voller Gold“ tauchten die Zuhörer in die ruhige und melancholische, nachdenkliche aber auch heitere Welt der bayerischen Songpoeten ein, und sie verlebten einen unvergesslichen Abend in kleiner Runde mit alten -und neuen- Fans!
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Horst Knopf neues Ehrenmitglied
Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die rund 120 Mitglieder der Kolpingfamilie Schrobenhausen beim Kolpinggedenktag. So hatten die Kolpinger im Vorfeld um eine Schuhspende gebeten, am Ende des Tages zählte man 193 Paar Schuhe. Der Erlös aus dieser Spendenaktion „Mein Schuh tut gut“ fließt in den Aufbau der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung. Warum ausgerechnet Schuhe? „Ganz einfach: Weil Kolping gelernter Schuster war, bevor er zum Priester geweiht wurde“, so die Kolpinger unisono.
Der erste Teil des Familiennachmittags stand im Zeichen der Ehrung langjähriger Mitglieder. Barbara Fieger und Angelika Hartwig vom Leitungsteam dankten allen für ihren Einsatz das ganze Jahr hindurch. In einer Zeit, in der langfristiges Engagement nicht mehr selbstverständlich ist, sei dies auch für sie immer ein besonderer Moment. So wurden ausgezeichnet für 40 Jahre Mitgliedschaft Birgit Daniel, Pfr. Anton Brandstetter jun., der eigens aus seiner Heimatgemeinde Weßling angereist war, Johannes Haberer, Anton Stichlmair jun. sowie Michael Stichlmair. Josef Wäckerle wurde für 60 Jahre und Karl Baum für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu einem besonderen Moment wurde die Ernennung von Horst Knopf zum Ehrenmitglied der Kolpingfamilie. „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste: Besser kann ein Zitat Adolph Kolpings auf dich nicht zutreffen“, begann Franz Mayer jun. seine Laudatio und ließ in sehr persönlichen Worten die letzten 34 Jahre Revue passieren. Jahre, die ausgefüllt waren mit 30 Jahren ununterbrochener Vorstandsarbeit in der Kolpingfamilie und parallel 28 Jahren Schatzmeistertätigkeit bei Kolpinghaus e. V. In diese Zeit fielen Ereignisse wie der Umbau des Kolpinghauses bzw. dessen energetische Sanierung, das 150jährige Jubiläum der Kolpingfamilie oder die Seligsprechung Adolph Kolpings. Er war Wegbereiter der Partnerschaft mit der tschechischen Kolpingfamilie aus Velka Bites, doch seine größte Herausforderung waren die Verhandlungen mit dem Bayerischen Staatsministerium, bei denen nicht weniger als die Zukunft des Kolpinghauses auf dem Spiel stand. Im Anschluss daran gehörte die Bühne der Kolpingjugend.
Unter der Leitung von Anna Mayer und Tobias Behrendt führte sie das Stück „Die himmlische Chorprobe“ auf und zeigte, was passieren kann, wenn der Hl. Nikolaus in der Weihnachtszeit nicht mehr auf die Erde darf, sondern quasi in den himmlischen Innendienst versetzt wird. Mit ihrer Spielfreude sorgten die Jugendlichen für viele Lacher und ernteten verdient lang anhaltenden Applaus.
Die Kolpingfamilie in Velká Bíteš konzentriert sich auf die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Innerhalb der Gemeinde an verschiedenen gemeinsamen Veranstaltungen für die Jugend zu beteiligen, für Familien mit Kindern und Senioren. Unsere Aktivitäten umfassen die verschiedenen sportlichen und kulturellen Veranstaltungen, wie dem Märchenwald, nachmittags für Kinder, Lagerfeuer Treffen, Sportveranstaltungen, Unterstützung für kulturelle Veranstaltungen, Kirchengesang, Bibliothek Aktivitäten und dergleichen. Jedes Jahr stellen wir Familie Ausflüge in die soziale und spirituelle Programm zu organisieren.
Weiteres dazu gibt es hier...
Stabwechsel im Kolping-Bezirksverband Altbayern-Paargau
Angelika Hartwig wird neue Vorsitzende, Horst Knopf ihr Stellvertreter
Angelika Hartwig ist neue Vorsitzende des Kolping-Bezirksverbands Altbayern-Paargau. Die gebürtige Schrobenhausenerin wurde bei der Bezirksversammlung in Mering einstimmig ins Amt gewählt. Als Stellvertreter steht ihr in den nächsten Jahren Horst Knopf, ebenfalls von der Kolpingfamilie Schrobenhausen, zur Seite. Schriftführer ist Peter Petters von der Kolpingfamilie Mering und Bezirkspräses Diakon Michael Popfinger aus Tödtenried (Gemeinde Sielenbach). Neben den zahlreichen Kolpingmitgliedern aus dem ganzen Bezirk konnte der scheidende Vorsitzende Klaus-Dieter Ruf (KF Mering) auch die Bezirksbeauftragte des Diözesanverbands Augsburg Sabine Liebermann und den Regionalbeauftragten Reinhold Padlesak begrüßen.
Mit dem biblischen Geschichte des Zöllners Zachäus, der von seinem Baum heruntersteigt, Jesus in sein Haus einlädt und fortan ein besserer Mensch werden will, stellt Bezirkspräses Popfinger in seiner Einstimmung die Frage, ob die Kirche von heute nicht ebenfalls heruntersteigen sollte und sich wieder mehr dem Menschen zuwenden sollte, wie es z. B. Papst Franziskus vorlebt.
In launigen Worten ließ Reinhold Padlesak die mehr als 16 Jahre Revue passieren, in denen Klaus-Dieter Ruf das Amt des Bezirksvorsitzenden innehatte und dankte ihm für all den Einsatz in dieser Zeit. Im Rückblick der Bezirksaktivitäten des vergangenen Jahres stachen die Bezirksmaiandacht in Steinerskirchen sowie der Oasentag in Oberbernbach zum Thema „Der Barmherzigkeit auf der Spur“ besonders hervor. Als erster Termin für das neue Jahr steht der Oasentag im März 2017 unter dem Motto „Warum habt ihr Angst? Habt ihr (k)einen Glauben?“ in Pöttmes bereits fest. Weitere Termine sollen erst nach der ersten Sitzung des neuen Vorstands festgelegt werden.
Die Rückblicke der einzelnen Kolpingfamilien zeigte wieder, wie vielfältig und bunt Kolping und das Leben in den Kolpingfamilien ist. Allerdings steht auch Kolping vor dem Problem des Mitgliederrückgangs sowie der immer schwieriger werdenden Suche nach engagierten Mitstreitern. Im Ausblick auf 2017 stellte Sabine Liebermann Aktionen und Arbeitshilfen des Diözesanverbands zur Vorbereitung auf die Bundestagswahl (Thema: „heute für morgen. wählen!“) und die Sozialwahl („Dreifach Christlich. Einfach Menschlich“) sowie zur Ökumene anlässlich 500 Jahre Reformation vor.