Aktuelles
In diesem Jahr stellt sich die Kolpingjugend Schrobenhausen wieder in den Dienst des heiligen Nikolaus und wird am 05. und 06. Dezember für leuchtende Kinderaugen sorgen.
Von 16:30 Uhr bis maximal 20:30 Uhr sorgen wir dafür, dass die Geschichte des heiligen Nikolas in dieser schnelllebigen und auch schwierigen Zeit Einzug in die Häuser hält und eine kleine Freude für die Kinder bereithält.
Die entsprechenden Präsente werden zusammen mit einem stichpunktartigen Zettel über das jeweilige Kind vor die Haustüre gelegt und zur gebuchten Zeit steht der Nikolaus vor ihrer Haustüre.
Der heilige Nikolaus war zu Lebzeiten Bischof von Myra in Kleinasien. Daher tritt der Kolping-Nikolaus auch nicht als Santa-Claus-Version mit rotem Kostüm und Zipfelmütze auf, sondern in bischöflichem Gewand mit Stab und Mitra. Wir weisen auch darauf hin, dass es nicht Aufgabe des Nikolaus ist, Kindern Angst zu machen, mit Strafen zu drohen oder Gehorsam einzufordern.
Schriftliche Anmeldungen sind ab 11.11 bis 25.11 per E-Mail unter Mayer_anna@ymail.com möglich. Da nur eine geringe Anzahl an Plätzen möglich ist, wird nach dem "Wer zuerst kommt, malt zuerst" Prinzip verfahren.
Schrobenhausen Wenn man sich einen perfekten Sommerabend kreieren müsste, dann würde er so aussehen. Bunte Picknick-Decken, Campingstühle, sattgrünes Gras, Weiß- oder Rotwein nach Belieben, Temperaturen über 20 Grad, Sonnenuntergang mit Kerzenlicht in der Wiese, großartige selbstgemachte Musik.
Die knapp 200 Besucher, die das Open-Air am Samstagabend im Garten des Schrobenhausener Kolpinghauses besucht haben, bekamen genau das - und noch dazu bei freiem Eintritt - serviert.
Das Folk-Duo „Tante Friedl“, in persona die gebürtige Schrobenhausenerin Magdalena Kriss sowie ihr aus Hudson, New York, stammende Ehemann Dan Well, trugen ihren Part zum gelungenen Abend bei.
Mit ihren kraftvollen Stimmen und dem perfekten Spiel von Banjo und Akkordeon, nach der Pause auch noch verstärkt durch eine Geige gaben sie teils eigene, teils leicht überarbeitete Songs zum Besten. Egal ob Protestsongs, Songs aus der Arbeiter- und Gewerkschaftsszene, ein jiddisches Hochzeitslied oder einen ganz klassischen niederbayerischen Zwiefachen. Sie trafen bereits mit den ersten Takten oder dem ersten gesungenen Ton sofort die Ohren und Herzen der Zuschauer. Kurze unterhaltsame Texte lieferten Erklärungen zu den in englisch, serbisch, bulgarisch, norwegisch oder jiddisch gesungenen Liedern, auch das Jodeln durfte nicht fehlen.
Nach zwei Stunden in heimeliger Atmosphäre waren sich alle, Veranstalter, Besucher wie auch Künstler einig: Besser geht´s nicht!
Nebenbei, der Kolpinggarten eignet sich hervorragend für Veranstaltungen dieser Größenordnung. Es bleibt abzuwarten, wer dort als nächstes auftreten wird.
Am 10. Mai 2024 ist Hubert Haberer im Alter von 88 Jahren verstorben. Er gehörte seit 1953 dem Kolpingwerk an und wurde noch im Dezember 2023 für 70 Jahre Mitgliedschaft geehrt.
Hubert Haberer war ein Macher: „Schön reden tut´s nicht, die Tat ziert den Mann!“, dieses Zitat von Adolph Kolping war für ihn Ansporn und Auftrag zugleich.
Wo immer er gebraucht wurde, wo immer etwas initiiert werden musste, half er und tat es mit Nachdruck. Bis zuletzt hat er wichtige Aufgaben für die Kolpingfamilie übernommen.
In den Jahren 1965 bis 1969 bekleidete er das Amt des Vorsitzenden (früher Altsenior) der Kolpingfamilie. Von 1989 bis 2005 übernahm er die große Verantwortung als zweiter Vorsitzender von Kolpinghaus e.V.
Als geschäftsführender Vorstand stellte er zusammen mit der Vorstandschaft die Weichen für ein modernes Kolpinghaus. Aktiv und mutig in die Zukunft sehen war sein Leitspruch. Von 1990 bis 1992 war der große Um- und Erweiterungsbau des Kolpinghauses mit einer Auftragssumme von 1,4 Mio. DM. Durch sein Geschick und dank seiner Kontakte wurde der Umbau des Kolpinghauses durch Zuschüsse maßgeblich gefördert. In diese Zeit fiel auch das 50jährige Jubiläum des Kolpinghauses.
Für die Festschrift zum 150. Jubiläum der Kolpingfamilie Schrobenhausen im Jahr 2006 übernahm er als gelernter Schriftsetzer die Redaktion und Gestaltung. Für sein unermüdliches Wirken für die Kolpingfamilie und das Kolpinghaus wurde Hubert Haberer beim Festakt zum Ehrenmitglied ernannt.
Die Gestaltung des Naturlehrpfades im Hagenauer Forst war sein Werk und auch der Kalvarienberg war ihm ein großes Anliegen.
Seine Rennrad-Touren bis ins hohe Alter sind legendär: Unter anderem organisierte er noch mit 67 Jahren die 5tägige Radtour zu der tschechischen Partnerkolpingfamilie nach Velká Biteš und fuhr selbstverständlich selbst mit. Seine Rennrad-Woche zu seinem 80. Geburtstag schaffte es gar in die Tagespresse.
Mit Hubert Haberer verliert die Kolpingfamilie nicht nur ein tatkräftiges Mitglied, sondern einen guten und treuen Freund. Er wird uns fehlen!
Bei der Mitgliederversammlung der Kolpingfamilie am 5. Mai 2024 wurde Bettina Hlawatsch aus der Vorstandschaft verabschiedet. Sie legt ihr Amt als Kassiererin mit Beendigung der Versammlung aus beruflichen und privaten Gründen nieder.
2016 übernahm sie diesen verantwortungsvollen Posten von ihrem Vorgänger Helmut Mahl im Alter von 21 Jahren. „Das war eine mutige Entscheidung, in so jungen Jahren dieses Amt zu übernehmen und somit die Finanzen der Kolpingfamilie zu verwalten“, so Angelika Hartwig vom Leitungsteam. Für ihre geleistete Arbeit bedankte sich die Kolpingfamilie mit einem Präsent und wünschte Bettina Hlawatsch für ihren beruflichen und privaten Lebensweg viel Glück und Erfolg.
Der Kolpingfamilie bleibt sie selbstverständlich erhalten, wie Bettina Hlawatsch in ihren Dankworten antwortete. Es habe ihr immer Spaß gemacht, diese Aufgabe, die auch manchmal spannend war, wahrzunehmen. Sie bedanke sich für das ihr entgegengebrachte Vertrauen und wünscht ihrem Nachfolger viel Spaß und toi, toi, toi.
Apropos Nachfolger: Hier hat sich nach intensiver Suche Jonas Behrendt zur Verfügung gestellt. Auch er ist wie seine Vorgängerin mit 20 Jahren noch sehr jung, aber zuversichtlich, dass er das Amt gut ausüben kann. „Ich bin seit ich denken kann, also immer schon, bei der Kolpingfamilie, war bereits als Grüppling in der Kolpingjugend und anschließend auch als Gruppenleiter tätig und möchte mich jetzt noch mehr in die Vereinsarbeit einbringen“, führt er in seiner kurzen Vorstellung aus. Zunächst geht´s allerdings mal ans Abi und dann zu einem Urlaub nach Spanien.
Die Wahl war dann reine Formsache, nach dem einstimmigen Votum nahm er die Wahl an! Die Vorstandschaften von Kolpingfamilie und Kolpinghaus e.V. gratulierten herzlich und sicherten ihm ihre volle Unterstützung zu!
Daraus wurde leider nix…
Die Verantwortlichen trafen sich um 11 Uhr im Kolpinghaus, um all die Dinge, die es für eine schöne Veranstaltung im Wald benötigt, einzupacken, aufzuladen und in den Naturlehrpfad zu bringen.
Aber Windböen mit bis zu 60 km/h ließen sie zweifeln… Hört der Wind und der Regen auf? Ist es im Wald sicher?
Nein, das geht so nicht… Aber anders:
Wir haben ein super Haus und einen großen Garten, wir verlegen die Ostereiersuche in die Gerolsbacher Straße. Die 600 Eier und 180 Schokohasen wollen verteilt und unter die Kinder gebracht werden!
Kurzerhand wurden entsprechende Änderungen für soziale Medien erstellt, ein Plakat geschrieben, das dann auch zu Beginn der Veranstaltung von zwei Engagierten in den Wald gefahren wurde und dort Ankommende umleiten sollte.
Und es war ein großartiger Erfolg: Der Garten voller Kinder, die mit Eimern und Körbchen die von unseren „Osterhasen“ versteckten Eier suchten, fanden, und das Lösungswort in Schokohasen umtauschten. Das Haus voller Eltern, die im Trockenen ihren Kaffee mit Kuchen verzehren konnten und uns dankten, dass wir diese Aktion nicht abgesagt hatten, weil sie und ihre Kinder sich den ganzen Tag über schon darauf gefreut hatten.
Gezählt wurde nicht, aber anhand der vergebenen Hasen waren ca. 120 Kinder da. Das ist der Grund, warum wir diese Aktion jedes Jahr wieder starten und uns auch von Wind und Wetter nicht abhalten lassen!
Übrigens: Die übrigen Schokohasen und Ostereier wurden einer sozialen Einrichtung gespendet.
Vorbereitungstreffen zum Fest der Kulturen im Sommer trifft auf großes Interesse.
Der Kolpinghausverein hatte mit Unterstützung des Vereins „Offene Türen – internationaler Treff e.V.“ und der Stadt Schrobenhausen eingeladen und über 50 Menschen wollten sich über die Pläne zu einem „Fest der Kulturen“ im Sommer informieren.
Das Kolpinghaus feiert im Sommer 75jähriges Bestehen. Das soll mit einer ganzen Reihe von Veranstaltungen begangen werden. Mit der Idee, in diesem Rahmen ein Fest der Kulturen zu veranstalten, hat der Kolpinghausverein sowohl bei den Offenen Türen, als auch bei Bürgermeister Harald Reisner (FW) und dem Integrationsreferenten des Stadtrats, Joachim Siegl (Grüne), sofort Unterstützung gefunden. Mit einem Anschreiben, das an alle Bürgerinnen und Bürger Schrobenhausens mit ausländischer Staatsangehörigkeit ging, wurde zu einem ersten Vorbereitungstreffen am Donnerstagabend im Kolpinghaus geladen. „Wir haben natürlich auf eine gute Resonanz gehofft und unseren Saal großzügig bestuhlt,“ zeigt sich Franz Mayer, Vorsitzender des Kolpinghaus-Vereins, begeistert, „aber am Ende mussten wir sogar das Nebenzimmer dazu nehmen.“
Der Integrationsreferent Joachim Siegl führte anhand einer kleinen Präsentation durch den Abend. „Die halbe Welt ist in unserer kleinen Stadt vertreten: aus 95 der 193 Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen leben Menschen in Schrobenhausen. Es ist eindrucksvoll, wie bunt diese kleine Stadt ist. Das wollen wir mit unserem Fest zeigen und feiern!“, so beschrieb Siegl die Motivation. Am Samstag, den 13. Juli 2024 wird das Kulturfestival stattfinden. Bis zu einem weiteren Vorbereitungstreffen am 13. März um 19:00 Uhr, wieder im Kolpinghaus, sollen Ideen gesammelt werden, wie das Herkunftsland dem Publikum präsentiert werden kann. Einige der Teilnehmerinnen erinnerten sich an eine erste Auflage des Festes im Jahr 2007, die damals die Offenen Türen im Pflegschlossgarten organisierten. Da gab es typische Speisen und Getränke, aber auch Kunsthandwerk, Musik, Tanz oder Informationen. Über Ponyreiten am Stadtwall bis zu der Möglichkeit den eigenen Namen in chinesischen Schriftzeichen zu erhalten, spannte sich damals das Programm. Ein erstes Beispiel für einen kulturellen Beitrag bekamen die Besucher gleich live geboten: die ukrainische Schülerin Sofia Savchuk spielte zwei traditionelle Stücke auf einer Bandura, einem ukrainischen Lauteninstrument.
Am Ende der Veranstaltung stellte Stephanie Buchner-Joppich den Verein „Offene Türen – internationaler Treff e.V.“ vor und lud alle zu den monatlichen Treffen ein, die sich über dieses Fest hinaus für ein gutes Miteinander in Schrobenhausen einsetzen wollen. Joachim Siegl stellte den Integration-Beirat des Stadtrates vor, dessen Aufgabe es ist, den Interessen der Bürgerinnen und Bürger mit ausländischer Staatsangehörigkeit eine Plattform zu bieten. Nachdem der Beirat in der letzten Stadtratsperiode den Schwung verloren hatte und bislang nicht zuletzt durch Corona immer wieder ausgebremst wurde, warb Siegl für einen Neustart – vielleicht mit den Aktiven, die sich für das Fest der Kulturen engagieren.
Das Organisationsteam, dem neben Franz Mayer auch Horst Knopf vom Kolpinghausverein, Hans Kriss von den Offenen Türen und Joachim Siegl für den Stadtrat angehören, blickt mit freudiger Erwartung auf die nächsten Treffen. „Der Auftakt war beeindruckend. Wir freuen uns auf viele gute Ideen. Und natürlich sind auch alle, die kein Einladungsschreiben erhalten haben, aber sich beteiligen möchten, herzlich willkommen.“ Rückfragen und Anmeldungen können unter joachim.siegl@schrobenhausen.de platziert werden.
Bildunterschrift: Über 50 Menschen folgten der Einladung des Kolpinghausvereins und beteiligten sich an einem ersten Vorbereitungstreffen für das geplante „Fest der Kulturen“ am 13.7.24.
Ehrungen für 70 Jahre Mitgliedschaft
Dass der Kolpinggedenktag mehr ist als nur ein Gedenktag an unseren seligen Adolph Kolping, wurde heuer wieder deutlich: Dieser Tag ist ein Familientag, nicht nur Gedenktag.
In seiner Predigt zum Familiengottesdienst schlug Präses Bühler eine Brücke vom Bistumspatron, dem Hl. Ulrich zum Gesellenvater Adolph Kolping. Zwei Männer, die vom Stand her nicht unterschiedlicher sein konnten: hier Ulrich als Sohn eines adligen Gaugrafen, der vor 1050 Jahren starb, dort Adolph Kolping, Sohn eines Schäfers, der vor 210 Jahren geboren wurde. Beiden war aber gemein, dass sie „die Nöte ihrer Zeit“ erkannten und ihr Wirken danach ausrichteten. Beide „hörten mit dem Ohr des Herzens“, führte Präses Bühler weiter aus und stellte auch Adolph Kolping in das Licht des Ulrichsjubiläums 2023/2024, das unter eben diesem Motto steht. Musikalisch gestaltet wurde der Familiengottesdienst durch unseren Projektchor.
Nach dem Gottesdienst und dem gemeinsamen Mittagessen im Pfarrsaal stand der erste Teil des Familiennachmittags im Zeichen der Ehrung langjähriger Mitglieder. Nach einer Schweigeminute für die Verstorbenen des zu Ende gehenden Jahres dankte Angelika Hartwig allen Mitgliedern für ihren Einsatz das ganze Jahr hindurch. Jeder noch so vermeintlich kleine Beitrag übers Jahr ist ein wichtiger Mosaikstein zum Gesamtbild von Kolping in Schrobenhausen. In einer Zeit, in der langfristiges Engagement nicht mehr selbstverständlich ist, sei dies auch für sie immer ein besonderer Moment. Ihr 25jähriges Jubiläum konnten Rita und Gerhard Gnad sowie Anna Mayer feiern, Fritz Straub sein 40jähriges Jubiläum. Für 65 Jahre Zugehörigkeit zu Kolping wurden Sebastian Amler, Kurt Mühlbauer und Alois Wenger geehrt, und für 70 Jahre Hubert Haberer (seit 2006 Ehrenmitglied) und Karl Tyroller. Ein Jubilar fasste diese Treue einmal in die einfachen Worte: „Mei, wenn man was anfängt, kann man mittendrin nicht aufhören!“
Bevor es dann gemütlich zu Kaffee und Kuchen ging, kündigte Franz Mayer jun. das nächste Jubiläum an: Das Kolpinghaus an der Gerolsbacher Straße wird im kommenden Jahr 75 Jahre. Am 10 Juli 1949 wurde das Kolpinghaus trotz widrigster Nachkriegsumstände nach dreijähriger Planungs- und Bauzeit feierlich eingeweiht. Dieses Jubiläum steht unter dem Motto „Zukunft nachhaltig gestalten – miteinander füreinander“ und wird mit verschiedensten Veranstaltungen und das ganze Jahr über gefeiert. Es endet in einem Festgottesdienst Ende September 2024, bei dem ein Kolping-Chorprojekt die Kolpingmesse „Für Menschen wie Dich“ aufführt, komponiert von Pater Norbert Becker MSC nach Worten und Gedanken von Adolph Kolping. Zu allen Veranstaltungen sind alle Mitglieder, Freunde und Gönner der Kolpingfamilie herzlich eingeladen.
Anna Mayer setzte ein letztes Highlight mit einem Weihnachtsrätsel, bei dem 16 Fragen zu lösen waren. In launiger Art und Weise kommentierte sie die Bemühungen der Ratenden („Die Lösung ist Wunschzettel, oder wie´s heute heißt WhatApp an Mutti“). Das daraus resultierende Lösungswort lautete „Lebkuchenhaus“ und der erste, der den Lösungszettel abgab, bekam ein Fläschchen ihres selbstgebrauten Likör in passend oranger Farbe.
Mit einem Abend, der eigentlich mehr Besucher verdient gehabt hätte, stimmt Stadtpfarrer und Präses Georg Leonhard Bühler im Kolping-haus in den kommenden Advent ein. Er orientierte
sich dabei an dem Adventlied „Maria durch ein Dornwald ging“, das wie er eingangs betonte, eigentlich früher ein Wallfahrtslied war und erst seit dem
20. Jahrhundert überwiegend im Advent gesungen wird.
Um das Thema Dornen zu veran-schaulichen brachte er Robiniendornen sowie ein zeitgenössisches Bild mit, das Maria inmitten von Dornen und Rosen zeigt. Unterbrochen von kurzen geistlichen Gedanken wurden gemeinsam alle Strophen des Liedes gesungen. So macht sich in dem Lied Maria auf den Weg zu Elisabeth und muss durch einen Dornenwald. Aber das Kind, das sie unter ihrem Herzen trägt, Jesus, veranlasst den Dornbusch Rosen zu tragen.
Mit guten Gesprächen und dem gemeinsam gesungenen Lied „Macht hoch die Tür“ klang der Abend aus.
Windig, aber sonnig – so präsentierte sich das Wetter zur 38. Fußwallfahrt der Kolpingfamilie Schrobenhausen am 3. Oktober zum Erntedank. Seit 39 Jahren ist dieser Fußmarsch schon Tradition, lediglich im Coronajahr 2020 durfte er nicht stattfinden, und heuer war auch nach drei Jahren Unterbrechung wieder die Wallfahrtskirche Maria Beinberg das Ziel. 18 Wallfahrer machten sich unter der geistlichen Führung von Stadtpfarrer und Kolpingpräses Georg Leonhard Bühler vom Witetschek-Parkplatz aus auf den ca. 7 km langen Weg über Rosensteig nach Rettenbach. Am Waldrand angekommen, warteten noch fünf weitere Teilnehmer. Präses Bühler widmete den diesjährigen Marsch dem Jubiläum des Hl. Ulrich: „Mit dem Ohr des Herzens“.
An drei Stationen unterwegs gab es Impulse zu den Eigenschaften des Hl. Ulrich „Gläubig“ (in der Familie wuchs sein Gottvertrauen), „Beheimatet“ (Ihm war die Feier des Kirchenjahres und deren religiösen Bräuche wichtig) und „Mutig“ (Er übernahm Verantwortung in Familie, Kirche und Staat).
Nach gut zwei Stunden und ca. 6,5 km erreichten die Pilger den Beinberg, wo sie von einer ebenso großen Gruppe bereits erwartet und empfangen wurden. Zur Abschlussandacht in der neu renovierten Wallfahrtskirche betete Präses Bühler mit den Gläubigen die letzten beiden Impulse „Sozial“ (Dass die Armen und Kranken zu Essen und zu Trinken bekamen, war ihm ein persönliches Anliegen) und „Europäisch“ (Durch seine Ausbildung in St. Gallen und seine Reisen wußte er um die Menschen Europas, um Ihre unterschiedlichen Mentalitäten und Interessen).
Mit dem Lied „Segne Du, Maria“ zur Gottesmutter Maria endete der Bittgang. Nach der ´Stärkung des Geistes´ trafen sich alle Teilnehmer anschließend im ebenfalls neu errichteten Pilgerstüberl zur ebenso wichtigen ´Stärkung des Leibes´ bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit.
Vier Wandergesellen und eine Wandergesellin klopften am vergangenen Donnerstagabend kurz vor 22 Uhr im Kolpinghaus Schrobenhausen an und baten um einen Schlafplatz. Zur selben Zeit saß die Vorstandschaft der Kolpingfamilie zur Vorstandsitzung zusammen, die aber ob der unerwarteten Gäste unter großem Hallo vorzeitig beendet wurde.
„Es kommt nicht sehr oft vor, dass Wandergesellen bei uns anklopfen“, so Angelika Hartwig vom Kolping-Leitungsteam. „Aber wenn, dann ist das Kolpinghaus die richtige Wahl!“ Der Gründer des Katholischen Gesellenvereins und der späteren Kolpingfamilie, Adolph Kolping, war schließlich gelernter Schuhmacher, bevor er studierte und zum Priester geweiht wurde. Da die Appartements im Kolpinghaus aktuell komplett belegt sind und das Kolpinghaus auch ukrainische Flüchtlinge beherbergt, wurde kurzerhand der Sitzungssaal zur Schlafstatt umfunktioniert.
Die Gruppe bestand aus einem Zimmerer, einem Kunstschmied, 2 Tischlern und einer Tischlerin. Zwei Gesellen gehören dem Freien Begegnungsschacht an, die anderen dem Schacht Axt und Kelle; zwei Gesellen sind sog. Aspiranten, quasi in der Probezeit.
Mindestens drei Jahre und einen Tag müssen sie nach alter Tradition auf der Walz unterwegs sein und dürfen in dieser Zeit einen Bannkreis von 50 km um ihren Heimatort nicht betreten. Auf Wanderschaft begeben dürfen sich nur rechtschaffene Gesellinnen und Gesellen nach bestandener Prüfung. Sie müssen unter 30 Jahre, unverschuldet, ledig und kinderlos sein.
(Stefan Mayer)
Am 7. Mai lud die Kolpingfamilie Schrobenhausen zur diesjährigen Bezirksmaiandacht des Bezirks Altbayern/Paargau ein. Zahlreiche Kolpingbrüder- und Schwestern und Gäste folgten dieser Einladung nach St. Salvator, in dessen Schatten die im Juni 2018 eingeweihte Kolpingstele beheimatet ist.
Stadtpfarrer und Kolpingpräses Georg Leonhard Bühler erläuterte in seiner Einleitung, warum es seit dem Hochmittelalter Bilder der Muttergottes gibt, die unter ihrem geöffneten Mantel Menschen aller Art um-fangen hält. So vergegenwärtige dieses Bild einen Brauch aus dem Mittelalter, der kaum noch bekannt ist: Nach damaliger Rechtsauffassung hatte ein Übeltäter, dem es gelang, unter dem Mantel einer hochgestellten Persönlichkeit Zuflucht zu finden, Anspruch auf Begnadigung. Man sprach damals von „Mantelflucht“. Für Waisenkinder bedeutete dieselbe Geste Adoption. Die so adoptierten Kinder waren die „Mantelkinder“.
In seiner Predigt spannte Bühler dann den Bogen von Adolph Kolping zur Gottesmutter. Schon sein Geburtstag, der 8. Dezember, ist bekanntlich eines unserer höchsten Marienfeste, nämlich Mariä Empfängnis. Aus seinem Elternhaus berichtet Adolph Kolping, dass dort „ganz selbstverständlich eine herzliche Marien-verehrung“ geherrscht habe, die ihm selbst „in Fleisch und Blut überging“. In späteren Jahren, als in dem Schuhmachergesellen der Entschluss heranreifte, noch Priester zu werden, besuchte Kolping oft die „Gnadenmutter von Köln“, die berühmte schwarze Madonna in der Kupfergasse und bat sie um Führung. Und als er schließlich am 13. April 1845 die Priesterweihe empfangen konnte, geschah dies in der Kölner Minoritenkirche, deren Patronat „Mariä Empfängnis“ ist.
Das Pastoralteam der Kolpingfamilie legte bei der musikalischen Gestaltung ihr Hauptaugenmerk auf die klassischen Marienlieder aus dem Gotteslob und verzichtete auf zusätzliche Textblätter.
Im Anschluss lud die Kolpingfamilie ins benachbarte Kolpinghaus, wo in der Spätnachmittagssonne bei angenehmen Temperaturen eine kleine Brotzeit wartete und der Nachmittag stimmungsvoll ausklang.
Stefan Mayer
Wer am vergangenen Ostermontag in den Hagenauer Forst hinaus fuhr oder ihn auch nur als Zwischenstrecke zu seinem eigentlichen Ziel benutzte, der musste sich fragen, welche Automobil Messe in diesem Jahr in Selbigem stattfand. Eine ewige Autoschlange erstreckte sich über hunderte Meter den Waldrand entlang. Was war der Grund?
Die Kolpingosterhasen waren zurück im Naturlehrpfad, um 600 bunte Ostereier, versehen mit Buchstaben, zu verstecken und vielen Kindern dadurch eine Freude zu machen. In diesem Jahr war das gesuchte Lösungswort „NATUR“. Und der Andrang war gleich zu Beginn riesig. Schon vor Öffnung der Wegstrecke fanden sich an die 200 Leute am Haupteingang des Naturlehrpfades ein und warteten voller Vorfreude auf die Freigabe zur Suche. Um 14 Uhr war es dann schließlich soweit und die ersten kleinen und großen Sammler machten sich auf in die Natur, um diese buchstäblich zu finden.
Und die Schar der Suchenden riss nach der offiziellen Eröffnung nicht ab. Immer wieder strömten viele Grüppchen hinein in den Wald. Kinder mit ihren Eltern und Großeltern, Freunden und Verwandten, die den herrlichen Frühlingstag in vollen Zügen genießen wollten. Bis an die 400 Leute zählten wir bis zum Schluss. Unsere menschlichen Osterhasen kamen mit dem Verstecken gar nicht hinterher und es wurden viele Runden durch den Wald gedreht, damit jedes Kind die Chance hatte, auch wirklich auf Eier zu stoßen.
Die ersten kamen nach einer Weile freudestrahlend mit fünf Eiern und dem gesuchten Lösungswort zurück und durften sich als Belohnung einen Schokoosterhasen mit nach Hause nehmen. Die Menge derer reichte bei diesem Andrang jedoch nicht aus und so wurden unsere Trostpreise und die gefundenen Eier als Trophäe für die Suche mit nach Hause gegeben. Dafür gab es jedoch viel Verständnis, da am Tag zuvor der Osterhase bei den meisten Kindern schon für einen ausreichenden Schokoladenbestand gesorgt hatte.
Und das Fazit vieler Besucher: „Das Schönste an Ostern ist jedes Jahr eure Ostereiersuche“.
Anna Mayer
Immer weniger Personen, die sich ehrenamtlich engagieren wollen, immer mehr Arbeit, die auf immer weniger Schultern verteilt werden kann, kaum neue und vor allem junge Leute, die sich einbringen wollen. Schlagwörter, die jeder Vereinsvorstand kennt und die ihn beschäftigen. Themen, die natürlich auch an der Kolpingfamilie Schrobenhausen nicht spurlos vorbeigehen. weiter...
Schrobenhausen Die Kolpingfamilie Schrobenhausen hat ein neues Ehrenmitglied. Im Rahmen des Kolping-Gedenktages (siehe gesonderter Bericht) wurde Sigi Natzer ob seiner großen Verdienste für den Verein zum Ehrenmitglied ernannt. Die wichtigsten Punkte ließ Horst Knopf, ebenfalls Ehrenmitglied, in seiner Laudation kurz Revue passieren. 65 Jahre lang ist Natzer, wie Knopf erläuterte, nun Mitglied der Schrobenhausener Familie. 40 davon gehört er der Vorstandschaft an, dabei hat er unter insgesamt 16 Vorsitzenden mitgewirkt. „Nicht alle davon waren nett“, wie Natzer süffisant und in seinem ihm eigenen Humor hinzufügte, es hat ihn nicht daran gehindert, sich in der Vorstandschaft für die gute Sache zu engagieren. Kaum eine Aktion, kaum eine Tätigkeit, bei der Sigi nicht dabei ist, so Horst Knopf. „Und er hat einen großen Vorteil: Als Rentner hat er halt auch dann Zeit, wenn andere arbeiten und es gilt, zum Beispiel Handwerker einzuweisen oder mal nach dem Rechten zu schauen.“
Wie sehr Sigi Natzer die Ehrung verdient hat, zeigte die Reaktion der Besucher. Stehend und mit langanhaltendem Applaus wurde ihm für sein Engagement gedankt. Für seine besonderen Verdienste um die Kolpingfamilie Schrobenhausen wurde Sigi Natzer zum Ehrenmitglied ernannt
Die restlichen Geehrten:
10 Jahre:
Angela. Obermair, Oliver Funke, Marlene Joppich, Paulina Wölfl, Hans Regler, Martina u. Anna Pfeifer
40 Jahre:
Georg Hipper, Ludwig Lämmle
60 Jahre:
Josef Hundseder, Alois Hlawatsch sen.
65 Jahre:
Sigi Natzer
70 Jahre:
Josef Baierl
- Kolpingfamilie Schrobenhausen gedenkt ihres Gründers –
Schrobenhausen Unter dem Motto „Auf dem Weg“, das sich wie ein roter Faden durch den vergangenen Sonntag zog, feierte die Kolpingfamilie Schrobenhausen den Kolpinggedenktag und gedachte damit ihrem Gründer Adolph Kolping, der am 4. Dezember vor 157 Jahren verstarb.
Auftakt und zugleich erster Höhepunkt des Tages war der feierliche Festgottesdienst, zelebriert von Stadtpfarrer und Präses Georg Leonhard Bühler und musikalischer Umrahmung der Gruppe „Friends“.
In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Motto. Adolph Kolping machte sich auf den Weg, zunächst als Sohn eines Schäfers, dann als Schuhmacher. Erst später, nach dem Besuch des Gymnasiums, hatte er die Möglichkeit, Priester zu werden. Es lassen sich hier wunderbare Parallelen zum Advent ziehen, so Bühler in seiner Ansprache weiter. Wenn auch Advent Ankunft bedeutet, so ist doch ein Ankommen erst möglich, wenn man sich auf den Weg gemacht hat. Und nur selten, so Bühler abschließend, führe ein Weg gerade ins Ziel. Oftmals sind Umwege nicht zu vermeiden, zum Teil müsse man sogar umkehren um den richtigen Weg zu finden. Dies decke sich mit dem Lebensweg von Kolping.
Auf den Weg machte sich die Kolpingfamilie dann ganz reell, nämlich in den Pfarrsaal, in dem der weltliche Teil des Gedenktages stattfand. Das Organisationsteam um Daniela Dörfler und Anna Mayer hatte sich Gedanken gemacht und der Veranstaltung einen neuen Anstrich verpasst. Nach dem gemeinsamen Mittagessen und einem Ehrungsblock (siehe gesonderter Bericht) folgte eine Tanzeinlage einer Kindergruppe, liebevoll die „Tanzmäuse“ genannt, die im Kolpinghaus regelmäßig fleißig trainieren, sowie der Besuch des Nikolaus, der einiges aus der Kolpingfamilie zu berichten wusste. Mit Kaffee und Kuchen klang der unterhaltsame Nachmittag aus.
Die „Tanzmäuse“ unterhielt die Gäste mit extra einstudierten Tänzen.
Gut gefüllt waren die Reihen beim diesjährigen Kolpinggedenktag, dem Daniela Dörfler und Anna Mayer einen neuen Anstrich verpassten.